Korsika als Duo mit dem Mopped (Juni 2017)

Wer mich kennt, weiß es wird mit der Vorbereitung beginnen und zwar mindestens ein halbes Jahr vorher.
Aber damit langweile ich euch jetzt nicht, keine Angst.
Zu erwähnen wäre aber, dass ich mit einigen im Forum und darüber hinaus diskutiert habe, welche Insel schöner ist, Sardinien oder Korsika. Das galt es also zu überprüfen.
Da aktuell unsere jüngste Tochter ihr Abi baut fahren wir zum ersten Mal seit ca. 30 Jahren länger als 5 Tage nur zu zweit weg. Das gemeinsam mit dem Mopped reisen haben wir zu meinem 50zigsten schon mal getestet (hier zu lesen) und für gut befunden.

Los ging es also mit Tag 1 (Pfingstmontag 05.06.2017).
Zu früh, zu kalt, zu krank….

Korsika2017T01B01Route

Wir hatten bereits am Vortag alles gepackt um führ die Fahrt bis Savona möglichst viel Zeit zu haben. In Deutschland darf man mit dem Anhänger zwar 100 km/h fahren und in Frankreich sogar 130 km/h, aber in der Schweiz und Italien eben nur 80 km/h. Da es am Gotthard ja immer gerne mal einen Stau gibt sind wir also mit reichlich Zeitreserve gestartet.
Dieses Mal wollte ich alle meine technischen Spielereien in einem möglichst tollen Film münden lassen, daher wurde nicht nur das Verladen am Vortag aus mehreren Perspektiven gefilmt, sondern natürlich auch während der Fahrt:

Korsika2017T01B02imAuto

Wer mich „verrückt“ nennen will, darf das gerne tun. Macht Susanne auch mitunter und ich lieb sie trotzdem.
Ich habe nach einiger Überlegung die Nachtfähre ab Savona gebucht, da man so die kürzeste Anreise hat und vor dem ersten Tag auf der Insel eine hoffentlich erholsame Nacht auf dem Schiff. Daher gab es auch eine eigene Kabine für uns. Aber dazu später mehr.
Die Strecke zog sich natürlich, war aber nahezu komplett staufrei. Da Susanne passend zum Urlaub mit einer heftigen Erkältung laborierte, bin ich die ganze Strecke allein gefahren. Sonst löst sie mich immer gerne, auch mit Anhänger ab.
Wie haben die Strecke also von 7:30 Uhr bis 18:30 Uhr abgerissen. Also viel zu früh am Anleger, denn die Fähre geht um 23:00 Uhr.
Wir schauen uns ein wenig um, was an diesem Anleger aber nicht wirklich spannend ist. Zumindest gibt es ein Bistro in dem wir uns Versorgen können.
Etwas später kommt noch eine Familie aus München dazu. Vater und Mutter mit der 17jährigen Tochter. Alle mit Mopped auf dem Anhänger. Das macht Mut, dass es doch noch Nachwuchs fürs Mopped gibt.
Langsam wurde es dunkel.

Korsika2017T01B03Windraeder

Die Fähre kam dann pünktlich.

Korsika2017T01B04Faehre

Leider ein etwas kleines Schiff mit einem sehr spärlichen Außenbereich.
Ich bin zwar schon oft auf Schiffen unterwegs gewesen, vom Kutter bis zum Riesenpott, hatte aber noch nie eine Kabine auf dem Schiff. Dieses Mal hatten wir uns eine gegönnt.
Aber bevor es in die Kabine ging haben wir noch ein wenig die Seeluft genossen.

Korsika2017T01B05Nacht
Korsika2017T01B06Laser

Das ist weder ein Ufo noch Lukes Laserschwert. Nur die Hafenlampe die den eigenen Stiel anstrahlt.
Die Kabine war erst mal eine positive Überraschung. Sehr geräumig und sauber, sogar mit einem kleinen Obstteller als Willkommensgruß. Im Laufe der Nacht legte sich aber die Begeisterung, da sich die Klimaanlage nicht regeln ließ.
D.h. es war nicht nur kalt, sondern auch für Susannes Erkältung mehr als kontraproduktiv. Die Arme ist dann mit Hustenanfall in der Nacht aufs Deck geflüchtet.

Tag 2 Dienstag 06.06.2017
Ankommen auf Korsika

Korsika2017T02B01Route

Mich trieb es dann schon um 5:30 aus dem Bett. Unser kleines Reisegepäck war schnell gepackt und wir haben uns auf die Suche nach so etwas wie Frühstück gemacht.
In einem Bordrestaurant gab es dann ein kleines französisches Frühstück mit Osaft, Kaffe und Croissant. Besser als nix und gar nicht so schlecht.
Gespannt konnten wir dann einen ersten Blick auf die wilde Schönheit werfen.

Korsika2017T02B02Hafen

Pünktlich um 7.00 legten wir an und waren auch um 7.10 vom Schiff.
Vor uns lagen noch 220 km auf der Insel bis zu unserem Zielort.
Das zieht sich auf Korsika mit dem Hänger ganz schön. Nachdem wir aber von der flachen Ostküste ins Gebirge abgebogen sind fing es schon ein wenig an mit dem Urlaubsfeeling.

Korsika2017T02B03Aussicht

Dank der schönen Aussichten haben wir die Tour schon ein wenig genossen.

Korsika2017T02B04Aussicht

Unterwegs gab‘s dann noch mal Frühstück mit Tee und Kuchen, den Susanne extra für die Reise gebacken hat. Klar, dass das die Stimmung hebt.
So kurz nach 12 kamen wir dann am Campingplatz an. Natürlich viel zu früh, denn offiziell ist einchecken ab 15:00 Uhr.
Die nette Dame am Empfang hat aber gleich in perfektem Englisch gesagt, kein Problem, sie müsse nur kurz telefonieren. Ein paar Minuten später geht es schon zu unserer Hütte. Die Schranke am Campingplatz erkennt automatisch das Nummernschild. OHA!. Fürs Mopped gibt es eine Magnetkarte extra.

Korsika2017T02B05Haus

Unser Häuschen ist schon etwas älter, aber perfekt sauber. Alles etwas eng, aber uns gefällt‘s.
Wer es genauer wissen möchte findet eine detaillierte Beschreibung hier: Camping Sagone
Wir beschließen heute keine Hektik aufkommen zu lassen und daher kein Mopped mehr zu fahren.
Bis alles abgeladen ist, die Ladestationen für unzählige Akkus mit der einen Steckdose verbunden sind, wir im genialen Supermarkt einkaufen waren, wir was leckeres gegessen haben, ist es eh schon zu spät.
Also geht es zu einem leckeren Cappucino das erste Mal ans Meer, denn das muss auf jeden Fall sein.

Korsika2017T02B06Cafe

Nach dem Cappu geht es dann noch auf die Suche nach einem geeigneten Platz für den Testflug mit dem neusten Spielzeug. Der Platz findet sich auch direkt am Strand. Nur ein paar Ameisen wollen wohl unbedingt mitfliegen.

Korsika2017T02B07Luftbild

Danach geht es ziemlich fertig ins Bett.

Tag 3 Mittwoch 07.06.2017
Sightseeing zum Einschwingen
Da Susanne noch immer erkältet ist und mir der Bandscheibenvorfall noch den richtigen Schwung vermasselt, beschließen wir nach dem Frühstück die kleinste der geplanten Touren zum Einschwingen zu fahren.

Korsika2017T03B01Route

Mit 120km und 3h geplanter Fahrzeit bestimmt nicht zu viel.
Ganz bewusst habe ich hier auch ganz schmale Sackgassen eingeplant.
Tatsächlich die Reifen noch ein wenig eckig. Es fehlt halt die Übung. Trotzdem macht es uns Beiden von Anfang an Spaß in dieser herrlichen Landschaft.
Die erste Sackgasse führt uns an einen herrlichen Badestrand mit zwei netten Strandbars. Aktuell wollen wir nicht unbedingt ins Meer, aber der Strand ist notiert.
Schon der Weg zur zweiten Sackgasse ist ein Hochgenuss. Die Sackgasse selbst hat dann noch mal Extraklasse.
Auf dem Weg kommen wir am Parkplatz mit Bar für das Capo Rosso vorbei. Hier ist die Hölle los, also beschließen wir gar nicht zu halten sondern weiter zu fahren. Wenige Kilometer später zweigt ein Feldweg rechts ab. Wir beschließen den zu nehmen und unser mitgebrachtes Picknick hier zu genießen.
Die perfekte Entscheidung. Wir laufen ca. 1km und haben einen perfekten Platz mit Blick auf das Capo Rosso ganz für uns alleine. Hier gibt es nicht nur Picknick, sondern natürlich darf auch Mavic noch mal aufsteigen.

Korsika2017T03B02Mavic

Auch dieser Platz kommt auf die „Merkliste“.

Korsika2017T03B03CapoRosso

Beim Picknick geben wir den Einheimischen Ameisen von unserer einheimischen Salami ab, was den Vorteil hat, dass sie mit dem Abtransport so beschäftigt sind, dass Sie uns in Ruhe lassen.
Zurück aus der Sackgasse geht es durch faszinierende Felsschluchten (Les Calanques de Piana). Hier sind wir beeindruckt, halten aber nicht, da hier reges Touritreiben herrscht. Also leider auch keine Bilder.
Pünktlich zur „Eiszeit“ kommen wir dann in Porto an und machen genau das. Hier bin ich wieder begeistert von der Freundlichkeit der Korsen. Natürlich dürfen wir uns setzen und uns ein Eis aus der Tüte holen. Überhaupt kein Problem. Das habe ich in Frankreich schon anders erlebt.
Herrlich hier zu sitzen, die Aussicht auf Natur und Menschen zu genießen.
Natürlich gibt es her auch extra Mopped und Rollerparkplätze direkt am Cafe!
Ein älteres Pärchen macht uns Hoffnung für die Zukunft. Sicher schon Ende 60 steigen Sie mit dem Minihund in der speziellen Moppedtasche(!) auf den Roller und cruisen gemütlich davon. Nur der Sonnenbrand auf den Oberschenkeln des Piloten bringt mich etwas zum Grübeln.
Über die Natur erzähl ich nix, schaut selbst.

Korsika2017T03B04Felsen
Korsika2017T03B05Meer

Auf der Rückfahrt werden die Reifen so langsam etwas runder.
Um 15.30 sind wir an unserem Häuschen zurück. Während ich die Technik auspacke und verdrahte, zaubert Susanne lecker Spaghetti mit keineAhnungAberLecker. Dazu gibt es für mich Monte Cinto. Nein nicht den höchsten Berg Korsikas , sondern eine lecker Weinschorle aus einem einheimischen Weißwein.
Ich hole ein wenig Tagebuch auf während Susanne liest und danach schlummern wir selig dem nächsten Tag entgegen.

Tag 4 Donnerstag 08.06.2017
Die Unaussprechliche mal zwei
Um uns langsam zu steigern ist für den zweiten Tag eine Tour über Ajaccio zu den „Des Iles Sanguinaires“. Ich habe gehört wie man beides ausspricht, werde es aber wohl nie selber hinbekommen.
Auf dem Hinweg cruisen wir entlang der Küste. Hier machen wir erste Erfahrungen mit der korsichen Sitte auf der Gegenfahrbahn zu fahren. Ich kenne das sonst nur von Busfahrern, aber hier scheinen das alle zu machen. Sogar dann wenn es keinerlei Vorteile bringt, also auf einer Geraden. Muss man nicht verstehen, sich nur darauf einstellen. Mit dem Mopped hat man zum Glück etwas mehr Spielraum als mit dem Auto. Nach Ajaccio rein hat es Stau. Wie überall, außer in D üblich, fahre ich mit dem Mopped am Stau vorbei und keiner regt sich auf. Es wird sogar extra Platz gemacht. Als es dann aber in die Stadt reingeht herrscht totales Chaos und der Platz wird mir einfach zu knapp um mich durchzuschlängeln. Also machen wir einen Schwenk und fahren um Ajacco herum. Auf dem Rückweg kommen wir ja eh noch mal hin.
An dem wunderbaren Aussichtspunkt…

Korsika2017T04B01Meer

denke ich mir, ich bin clever. Bei der Hitze latschen wir nicht vor bis zur Spitze, sondern ich starte meine Drohne und schaue mir das damit aus der Nähe an. Also packe ich aus und Stelle an geeigneter Stelle auf.
Ein Mitarbeiter der örtlichen Ordnungskräfte macht mich darauf aufmerksam, dass dies hier nicht erlaubt ist. Ich bin echt überrascht und er erklärt mir netter Weise warum. In direkter Sichtweite findet sich auf einer Klippe eine militärische Einrichtung. Was ein Glück, dass ich vor dem Start gewarnt wurde, sonst wäre am Ende noch Bußgeld da, oder Drohne weg gewesen.
Also gibt es ein paar Bilder aus der Hand und wir machen uns wieder auf den Weg.
Die große Runde auf dem Rückweg führt uns über kleinste Sträßchen und ach erste Bekanntschaften mit einheimischem Getier werden gemacht. Damit meine ich nicht die armen Tiere die reichlich auf Scheibe und Helm zerplatzen, sondern Kühe, Ziegen und natürlich die typischen korsischen Schweine. Ist aber alles recht unproblematisch, da das Viehzeug total relaxt einfach nur rumsteht. Manchmal zwar mitten auf der Straße, aber eben bewegungslos und daher unproblematisch.
Die Strecke zurück ist herrlich! An einer Brücke in einem abgelegenen Flusstal machen wir eine Pause.

Korsika2017T04B02Bruecke

Susanne hat die geniale Idee hier ein paar Flyby Aufnahmen zu machen, da sich die Location dafür anbietet.
Hammer! Nicht nur perfekte Beifahrerin, sondern für den bekloppten Tekki auch noch Kameraassistentin.
Also werden Kameras platziert, Drehbuch besprochen und los geht’s.

Korsika2017T04B03DarthVader

Darth Vader fährt Hornisse.
Der Platz ist so herrlich, dass er auch auf die Merkliste kommt.
Danach schwingen wir gemütlich über einen kleinen Pass die letzten 25m bis zum Campingplatz.
In unserer „Villa“ lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Die Tour von Heute:

Korsika2017T04B04Route

140km mit 3h 40 Minuten Fahrzeit waren für heute genau die richtige Dosis.

Tag 5 Freitag 09.06.2017 238km 5:10 
Es läuft
Nachdem wir uns langsam ran getastet haben, darf es heute mal etwas mehr sein:

Korsika2017T05B01Route

Warum sich Motoplaner weigert die herrliche Straße an der Küste zu nehmen, weiß ich nicht, aber es geht ja trotzdem.
So langsam bin ich wieder drin und hab den Rückstand aufgeholt. Das merkt auch die beste Sozia und merkt per Bordfunk an „heute läuft es“. Schon auf dem Hinweg gibt es wieder extrem schöne und beeindruckende Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Auch zum zweiten Mal die Les Calanques de Piana. Aber wieder wird nur gefilmt, da hier einfach zu viele Touris überall herumstehen. Macht aber nix, jeder wie er mag. Schließlich sind wir auch Touris.
Abseits entdecken wir dann den besten Rastplatz überhaupt und haben den ganz für uns.

Korsika2017T05B02Rastplatz

Hier entsteht eines meiner Lieblingsfotos dieses Urlaubs.
Susanne bei ihrer Lieblingsbeschäftigung „Meerträumen“.

Korsika2017T05B03Traum

Natürlich muss hier die Drohne noch mal fliegen. Das klappt inzwischen nahezu perfekt.
Danach geht es weiter Richtung Calvi. Das Tal auf dem Hinweg macht uns von der Strecke richtig Spaß, aber die Temperatur ist hier tatsächlich 7° höher als an der Küste oder weiter oben.
Hier begegnet uns dann auch die einzig wirklich schlechte Straße mit Schlaglöchern den man besser ausweichen sollte. In Calvi angekommen suchen wir uns einen Platz fürs Picknick und genießen das Selbe.

Korsika2017T05B04Picknick

Jetzt könnt ihr euch auch denken, warum auch auf der Insel immer alle Koffer am Mopped waren.
Picknick und Decke, sowie Technik wollten eben befördert werden.

Korsika2017T05B05Vogel

Ein nettes Fleckchen mit Aussicht haben wir gefunden.

Korsika2017T05B06Segel

Von der traumhaften Strecke an der Küste auf dem Rückweg gibt es keine Fotos. Da müsst ihr euch bis zum Film gedulden. Für mich eine der schönsten Strecken die wir gefahren sind. Schmal, einsam, auch mal schlechte Straßen. Ich mag das. Dabei fast immer Aussicht aufs Meer und Kurven bis zum Abwinken.
Ein Traum!
Da lief es dann endgültig wieder.
238km in 5:10 h reiner Fahrzeit waren herrlich, aber auch ziemlich anstrengend. Vom Abend in unserer Hütte gibt es nichts Besonderes zu berichten. Nur das WLAN zuckte ab und zu. Ob er Schuld war?

Korsika2017T05B07Antenne

 

Tag 6 Samstag 10.6.2017 182km 4:20
Lac de Tolla

Korsika2017T06B01Route

Heute geht es ein wenig ins Landesinnere. Der Lac de Tolla soll ganz toll sein (nicht ein tolles Wortspiel?). Auf dem Weg dorthin machen wir als Erstes einen kleinen Schlenker am Golfu die Liscia entlang zur Marina di Pevani. Hier ist es so wunderbar einsam und die „Straße“ so schön am Meer entlang, dass wir schon recht früh den ersten Stopp machen und ich die Drohne fliegen lassen will. Die Sträßchen hier sind für mich ein echter Insidertipp. Solltet ihr euch mal anschauen, wenn ihr extrem schmale, einsame Sträßchen direkt am Meer mögt.
Wir finden auch ein schattiges Plätzchen mit idealen Voraussetzungen.

Korsika2017T06B02Schatten

Die Drohne zickt ein wenig, da sie ein Update machen möchte, ich dazu jetzt aber keine Lust habe. Außerdem scheine ich in einer Flugverbotszone zu sein. Scheint die Einflugschneise zum Flughafen zu sein.
Ausnahmsweise lasse ich die Drohne trotzdem fliegen und muss eben nur auf Sicht fliegen, da das verweigerte Update die Verbindung zum Handy blockiert. Natürlich bleibe ich unter der Höhe des nahegelegenen Hügels und bin mir sicher so niemandem zu schaden.
Es werden traumhafte Bilder, auf Die ihr leider noch etwas warten müsst.
Unterwegs finden wir dann gegen Mittag eine kleine Bar mitten im Nirgendwo, wo wir extrem freundlich bedient werden und auch ganz gut eine Kleinigkeit essen.
Weiter geht’s zum Lac de Tolla. Ein absolut wunderschöner See mit herrlichen Ausblicken. Leider hat das Fahren und Gucken hier so viel Spaß gemacht, dass wir ganz vergessen haben anzuhalten und Bilder zu machen.
Also müsst Ihr selber hin und schauen. Das gilt eigentlich für die ganze Tour. Für mich eine der Schönsten die wir auf Korsika gefahren sind. Gerade weil wir abseits der Hauptattraktionen unterwegs waren und die meiste Zeit alleine.
Nach dem schönen See schwingen wir weiter zum Col de Scalella.
Theorie:

Korsika2017T06B03Theorie

Und Praxis:

Korsika2017T06B04Praxis

Natürlich muss hier die Drohne noch mal hoch, auch wenn ich immer noch nur auf Sicht fliegen kann wegen dem blöden Update.

Korsika2017T06B05Mavic

Ein besonders herrlicher Platz mit traumhaften Aussichten.

Korsika2017T06B06Mopped
Korsika2017T06B07Haus

Ohne besondere Vorkommnisse schwingen wir über herrliche Strecken zurück zu unserem Campingplatz.

Tag 7 Sonntag 11.06.2017
Ohne Mopped dafür mit Blusen und Mücken
Heute wollen wir eine Moppedpause machen. Susanne hat eine spannende Idee, die mal wieder ein herrliches Beispiel für die faszinierenden Eigenschaften einer Frau ist.
Wir wären die Tage durch einen Ort gefahren in dem es wunderschöne Blusen gebe. Genau dies Art hat Sie schon lange gesucht und genau dort gesehen.
Ich bin wirklich total Baff, dass man im Vorbeifahren so etwas erkennen kann.
Während wir beim Frühstück forschen wo es diese wunderbaren Blusen gibt bekommen wir Besuch.

Korsika2017T07B01katze

Nach ein wenig Forschung finden wir heraus, dass der Ort Cargese ist. Also steht das Tagesprogramm:
Erst Cargese Sightseeing und Shoppen, dann Strand und Meer und am Abend Sonnenuntergang filmen an unserem Privaten Aussichtspunk am Capo Rosso.
Bevor wir starten gibt es für Susanne noch eine Antirutschauflage auf den Sattel. Da müssen wir bei Gelegenheit noch was Professionelleres machen.

Korsika2017T07B02Antirutsch

In Cargese angekommen bewundere ich Susannes Selbstbeherrschung, denn vor den Blusen trinken wir noch in Ruhe einen Cappucino. Aber dann….
Tatsächlich finden wir die Blusen genau dort wo Sie sie gesichtet hat. Und tatsächlich sind sie schick. Also werden zwei verschieden Farben getestet und eingepackt. Danach bummeln wir durch den beschaulichen Ort mit seinen zwei Kirchen, bei dem man den griechischen Einfluss deutlich merkt.

Korsika2017T07B03Kirche

Immer wieder gibt es tolle Aussichten.

Korsika2017T07B04Aussicht
Korsika2017T07B05Blume

Susanne wieder bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung:

Korsika2017T07B06Traum

Seltsame Details der Kirche:

Korsika2017T07B07Steine

Schräge Tauben

Korsika2017T07B08Tauben

Wellenmuster

Korsika2017T07B09Wellen

Spannende Architektur

Korsika2017T07B10Treppe

Nach der Besichtigungstour sind wir ziemlich durchgegart, da es heute so richtig heiß ist.
Also der ideale Zeitpunkt um die Wassertemperatur zu testen. Wir fahren an den Strand den wir in einer der Sackgassen, während der ersten Tour entdeckt haben (Page D’arone).
HERRLICH. Karibikfeeling. Ganz wenig Menschen. Wunderbare Wassertemperatur. Und nach dem Baden in einem herrlichen Cafe auf dem Strand ein wunderbarer Snack (Salat mit Pute).

Korsika2017T07B11Karibik

Der Ausblick vom Mittagstisch.
Danach geht es ganz gemütlich zurück zum Campingplatz. Dort wird entspannt und später ein leichtes Abendessen eingenommen. Ich verbringe einige Zeit damit die Technik für das Projekt „Sonnenuntergang“ vorzubereiten.
Ich möchte gerne Zeitig da sein um nichts zu verpassen. Das klappt auch. Um 19:55 sind wir vor Ort.

Korsika2017T07B12Mavic

Hier ist der Sonnenuntergang noch in Vorbereitung. Die 4 Kameras + Drohne werden akribisch vorbereitet und aufgestellt.
Der Sonnenuntergang rückt näher.

Korsika2017T07B13Sonne

Während einer kurzen Drehpause in der ich nicht die Drohne fliege besucht uns eine der lokalen Schönheiten.

Korsika2017T07B14Libelle

Ein Moment in dem ich mich riesig über meine Kamera mit dem 600mm Zoom freue.
In meiner Familie ist es schon bekannt, dass ich eine Sonnenuntergangs- und Sonnenaufgangsmacke hab. Ich habe inzwischen sicher tausende von Bildern zu dem Thema. Nun müsst ihr auch darunter leiden. Ich liebe es einfach.

Korsika2017T07B15

Pünktlich zum Höhepunkt gibt es dann die Mückeninvasion. Aber was ich in Technik ist Susanne in Mückenschutz. D.h. wir haben chemische Kampfstoffe und mechanische Hilfen wie Jacken, Mützen etc. dabei. Damit ist es auszuhalten, aber doch extrem nervig, da die blöden Viecher einem sogar hinter die Brille krabbeln.
Aber Egal für meinen Sonnenuntergangsfilm lohnt sich das.
Nach dem Höhepunkt

Korsika2017T07B16Sonnenuntergang

Packen wir die Technik ein und schleppen Sie den 1km zum Auto zurück. Nicht nur die beste Sozia, sondern auch die beste Kameraassistentin.
Auf dem Heimweg muss ich einfach noch einmal anhalten um die Stimmung fest zu halten.

Korsika2017T07B17BlaueStunde

Jetzt habt ihr es (vorerst) überstanden. Erst im Film werde ich mit dem Sonnenuntergang erneut nerven.
Ganz ohne Mopped einer der schönsten Tage auf der Insel.

Tag 8 Montag 12.6.2017 243km 5:20
Ein letztes Aufbäumen
Nach einem Tag Pause können wir heute ja mal noch richtig Strecke machen.
Ich möchte unbedingt den Col de Verde sehen.

Korsika2017T08B01Route

Die Tour ist traumhaft schön, aber wegen der Temperaturen machen wir kaum Fotostopps. Auf dem Col selbst sind die Temperaturen angenehm, so dass wir kurz nach dem Pass einen großen Stein in einer Spitzkehre für unser Picknick nutzen.

Korsika2017T08B02Picknik

Die heute gefahrenen Strecken erinnern mich stark an die Seealpen, deren Fortsetzung Korsika ja auch ist. Auf dem Weg durch die höheren Regionen genieße ich die Gerüche der Nadelhölzer und Zapfen. Auf der Straße sind diese manchmal so zahlreich, dass man kaum mehr darum herumfahren kann.
Am Abend kommen wir gründlich durchgegart am Campingplatz an. Die Temperaturen heute waren deutlich weit über angenehm.

Korsika2017T08B03Flieger

Der absolut wolkenfreie Himmel und alle Wetterapps kündigen für den nächsten Tag eine weitere Steigerung der Temperaturen an.

Tag 9 Dienstag 13.6.2017 
Hitzeschäden
Aufgrund der Hitzeschlacht vom Vortag haben wir die Lust verloren heute erneut mit dem Mopped zu fahren.
Da unser erster Versuch die Stadt Ajacco mit dem Mopped zu erkunden gescheitert ist, machen wir heute einen zweiten Versuch mit dem Auto.
Ein nettes Städtchen, aber nicht wirklich etwas Besonderes wie wir finden. Das Bummeln durch die Gassen ist vor Allem deshalb schön, weil die Gassen so schmal und Gebäude so hoch sind, dass wir ständig im Schatten sind.

Korsika2017T09B01Kultur

Wir besichtigen auch ein wenig Kultur, wenn ich auch keine Ahnung habe was für welche.

Korsika2017T09B02

Wir verbummeln den Tag ganz entspannt. Dann fahren wir mit unserer Yacht ein Stück raus.

Korsika2017T09B03Yacht

Auf dem Heimweg geht es noch mal zur Abkühlung ins Mittelmeer.

Tag 10 Mittwoch 14.06.2017 58km 1:30
Flußbaden

Korsika2017T10B01Route

Auch an unserem letzten „Fahrtag“ versprechen die Temperaturen ideales Badewetter, aber eben nicht so ideales Moppedwetter. Also passen wir uns an. Einer unserer Lieblingsplätze ist ca. 30 km weg, sehr idyllisch an einem Fluss mit einer Brücke drüber.
Wir packen also Badesachen, Picknickzubehör und etwas Technik und gondeln gemütlich zu unserer Badestelle. Auf dem Weg dorthin steht eine Kuh auf der Straße, genau an der Stelle wo wir Sie vor zwei Tagen schon gesehen haben.
Heute glotzt sie allerdings an die Felswand. Also scheinen selbst freie Kühe sich nicht allzu viel herumzutreiben.
An unserer herrlichen Badestelle angekommen genießen wir den Tag.

Korsika2017T10B02Flussbaden
Korsika2017T10B03Flussbadestelle

Tag 11 und 12 Donnerstag-Freitag 15.-16.06.2017
Hier gibt es nicht mehr so viel zu berichten. Am Abreisetag packen wir inzwischen schon routiniert Klamotten, Technik und Mopped. Danach geht es mit Anhänger Richtung Bastia. Da die Zeit noch reicht, versuchen wir einen kurzen Abstecher zum Cap Corse. Allerdings ist es so brütend heiß, dass wir kaum aussteigen wollen.
Wir suchen uns also einen Parkplatz in Bastia und anschließen ein Café um auf die Fähre zu warten.
Zum guten Abschluss zeigt sich noch einmal die ausgemachte Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Korsen, da uns die Bedienung im Café extra Crêpe macht, obwohl wir eigentlich außerhalb der Zeit sind.
Wieder sind wir viel zu früh am Fähranleger. Dort treffen wir die Familie aus München wieder und haben so sehr angenehmen Zeitvertreib indem man die Erlebnisse austauscht.

Korsika2017T11B01Faehre

Die Kabine auf der Fähre lässt auch dieses Mal die Regelung der Klimaanlage zu, so dass die Nacht etwas angenehmer verläuft.
Am nächsten Tag kämpfen wir uns durch den Freitagsverkehr nach Hause.

Korsika2017T11B02Fahrt

Fazit:
Art des Reisens
Susanne und ich haben seit 30 Jahren den ersten Urlaub von mehr als 5 Tagen ohne Kinder gemacht. Vorher haben wir schon mal probiert was wir davon halten mit Auto und Mopped auf dem Hänger an den Zielort und sich dann dort rum zu treiben (zu meinem 50zisten in die (Seealpen)).
Wir scheinen die für uns perfekte Form gefunden zu haben. Die Anreise ist so deutlich entspannter, zumindest auf langen Strecken, und ermöglicht einen deutlich größeren Aktionsradius.
Da wir Essenstechnisch gerne Selbstversorger sind kann man so im Auto auch mehr Werkzeug transportieren.
Da ich gerne viel Foto und Filmtechnik dabei habe kann ich alles dabei haben und jeden Tag neu Laden.
Vor Ort mit dem Mopped kann man spontaner (Haha, ich und spontan) sein und lernt Land und Leute intensiver kennen. Gerade auf Korsika sind wir viele Strecken gefahren, die ich mit dem Auto nicht hätte fahren wollen.
Also ganz sicher werden wir das zukünftig öfter praktizieren.
Korsika vs Sardinien
Vorher viel gehört und diskutiert. Da ich selbst 2013 mit dem Mopped auf Sardinien war, hier mein ganz persönlicher Vergleich.
Korsika ist Landschaftlich vielseitiger und für mein Empfinden schöner.
Die Straßen sind lange nicht so perfekt wie auf Sardinien, aber auch lange nicht so schlecht wie ich erwartet habe.
Der Aktionsradius auf Korsika ist deutlich kleiner, da die Strecken und Straßen anspruchsvoller sind. Wir haben über die gesamte Zeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40km/h erreicht und waren sicher keine Verkehrsbremsen.
Die Fahrtechnik auf Korsika scheint vorauszusetzen, dass man in den Gegenverkehr hält. D.h. nicht nur Einheimische, auch Zugereiste fahren gerne mal auf der Gegenfahrbahn. Nicht nur in Kurven, sondern auch an Stellen an denen zumindest ich darin keinen Vorteil sehe. Ich kenne dieses Verhalten sonst nur von Busfahrern, evtl. sind das alles ehemalige Busfahrer?
Die Landschaft auf Korsika ist der in den Seealpen sehr ähnlich (logisch, ist ja auch die Verlängerung eben dieser), nur eben deutlich mediterraner, also auch wärmer. Das nächste Mal würden wir eher im Mai fahren, da unsere zweite Woche dieses Mal schon Temperaturen > 30° hatte. Das ist uns zum Moppedfahren zu heiß.
Herrlich ist, dass man hier bei hohen Temperaturen auch einfach den Strand genießen kann. Das geht auf Sardinien natürlich genauso gut.
Sardinien hat besseren Straßen mit weniger engen Kurven. Die Landschaft auf Sardinien ist auch wunderschön, aber nicht ganz so vielfältig auf dem gleichen Raum. Man muss auf Sardinien also größere Strecken fahren um die gleiche Vielseitigkeit wie auf Korsika zu haben.
Ein ganz klarer Vorteil von Sardinien ist die italienische Zugehörigkeit, die mir sprachlich und Ernährungstechnisch näher ist. Allerdings habe ich noch nie so nette Franzosen (sorry, ich weiß, der Korse mag es nicht so bezeichnet zu werden) getroffen wie auf Korsika.

Technik
Ich habe für diese Traumreise einiges an Technik für Film und Foto investiert und möchte daher hier ein paar Infos dazu geben. Wen das Thema nicht interessiert, kann natürlich gerne direkt zum Reisebericht weiter gehen.

Sony DSC RX 10 M III
Ich habe mir dieses “Monster” gezielt ausgesucht. Ich hatte vorher kleinere Kameras und habe festgestellt, dass diese für meine Hände eher ungeeignet sind.
Darüber hinaus habe ich keine Lust auf Objektivwechsel. Noch zu analogen Zeiten hatte ich für meine Spiegelreflex mehrere Objektive und war eigentlich nur genervt, diese passend zur Situation wechseln zu müssen.
Diese Kamera ist genial. Die Filmfunktionen sind beeindruckend und natürlich in 4K verfügbar. Die Bildstabilisierung erlaubt auch mit Zoom das Filmen aus der Hand. Natürlich ist bei der vollen Ausnutzung des gigantischen Zooms (600mm) auch der Stabilisator am Ende.
Beim Fotografieren ist das Objektiv der Hammer! Es ermöglicht im Weitwinkel (24mm) herrliche Landschaftsaufnahmen und kann dank des Zooms in jeder Situation genau das Heranholen was man sehen möchte.
Mein einziger Kritikpunkt ist der Autofocus. Dieser dürfte etwas schneller sein und auch genauer zielen. Dank der Möglichkeit den Autofocus manuell zu korrigieren (DMF) kommt man aber auch so super zurecht.
Hier wird die nächste Version wohl den besseren Autofocus haben, der schon jetzt in der kleinen Sony (RX100) verbaut ist.
Mein persönlicher Wunsch wäre noch GPS. Hatten bisher alle meine Kameras und ist ganz einfach super wenn man mal kurz schauen kann wo genau man war, oder die Fotos auf einer Karte anzeigen kann.
Technische Daten findet ihr hier.

Mavic Pro
Schon lange war ich auf der Suche nach einem Multikopter der schöne Bilder macht und dabei möglichst transportable ist. Dabei habe ich auch schon Geld in zwei Vorserienmodelle investiert, die als erstes einen RTF Multikopter anboten der faltbar ist. Leider waren diese qualitativ nicht ausreichend. Ein paar Aufnahmen damit kann man hier sehen: Seealpen Luftaufnahmen.
Als also der Weltmarktführer DJI den Mavic haraus brachte und ich die ersten Aufnahmen gesehen habe die damit gemacht wurden, war klar, das ist genau was ich wollte.
Ich habe mir also mit einigem Vorlauf ein Mavic samt Zubehör direkt beim Hersteller bestellt. Bewusst direkt beim Hersteller, weil ich glaubte, dort wäre der Service am besten. Dieser wurde auch schnell geliefert, so dass ich vorher noch einige Tests machen konnte. Bei den Tests hat sich gezeigt, dass die Lüfter im Kopter nicht liefen und er daher überhitzte. Ich versuche seit dem diesen Kopter zu tauschen. Insgesamt sind inzwischen über 8 Wochen vergangen seit der erste Kopter geliefert wurde und über 4 Wochen seit ich den defekten zurück geschickt habe. Dazu wäre noch anzumerken, dass ich innerhalb der 14 Tage Frist reklamiert habe und daher einen Anspruch auf Austausch habe.
Der MISERABLE SERVICE VON DJI ist ein absolutes Armutszeugnis für einen Weltmarktführer.
Da es aber leider keine wirkliche Alternative zu den Produkten gibt lautet meine Empfehlung bei einem lokalen Händler zu kaufen. Diese kümmern sich dann auch um den Service.
Da ich noch immer auf ein Austauschgerät warte, habe ich mir dann vor Beginn der Reise kurzerhand einen „Ersatz“ beim lokalen Mediamarkt gekauft.
Das Gerät an sich ist wenn es denn funktioniert ein Traum. So kompakt, dass es problemlos in den Tankrucksack passt und dabei so einfach zu fliegen, dass es jeder hinbekommen sollte. Was die winzige Kamera leistet ist unglaublich, vorausgesetzt man filmt in 4K. Der Full-HD Modus bringt qualitativ deutliche Einbußen.
Ich filme also immer in 4K und rechne dann später um, denn aktuell halte ich 4K Videos noch für übertrieben, da kaum jemand über die nötige Technik zur Wiedergabe verfügt,
Man sollte ggf ein wenig üben um schöne Aufnahmen hinzubekommen, denn auch hier gilt: Die tollste Technik nützt nichts, wenn man nicht damit umzugehen weiß. Ich fand diesen kurzen Clip sehr hilfreich: Filmtips für Drohnen

Handgimbal
Schon für die Cevennen habe ich mir ein Handgimbal für Actioncams angeschafft. Also eine elektromechanische Stabilisierung um es einfach auszudrücken. Es ist absolut faszinierend diesem Gerät bei der Arbeit zuzuschauen und es funktioniert prima. Aber zumindest ich brauche es nicht. Die seltenen Gelegenheiten bei denen ich aus der Hand mit der Actioncam filme, nehme ich lieber einen Selfiestick. Der stabilisiert bei richtiger Handhabung auch und ist deutlich einfacher im Aufbau.
Für mich also irgendwie schade ums Geld für dieses Gimmick, aber evtl. bin ich auch nur zu doof für den richtigen Einsatz.

Action Cams
Seit Jahren eines meiner Lieblingsthemen. Alles Verfügbare hab ich mir schon mal angeschaut und jede Menge Tests gelesen. Seit Jahren habe ich auch schon verschiedene im Einsatz. Inzwischen gibt es für mich da ein klares Fazit.
Wichtig ist für mich: Gute Bildqualität bei mindestens Full HD mit mindestens 60FPS, gerne auch mehr. Aber das allerwichtigste ist für mich eine einfache Fernbedienung, die ich blind bedienen kann.
Meine beiden aktuellen Kameras sind schon älter und nicht vom Marktführer, ich kann mich aber nur schwer von Ihnen trennen, denn Sie haben die perfekte Fernbedienung. Bei den beiden Rolleis kann man die Fernbedienung an den Tankrucksack klammern und so mit links jederzeit die Aufnahme starten oder stoppen.
Das bringt mir mehr als endlose Laufzeiten, denn die 30 Minuten Stau muss ich nicht aufzeichnen. Wenn ich schon während der Aufnahme gezielter heraussuchen kann spart das nicht nur Akku, sondern auch jede Menge Zeit in der Nachbearbeitung.
Meine Empfehlung also, schaut nicht auf die neusten technischen Features, sondern darauf welche Kamera am besten zu euch und euren Anforderungen passt.

Bestes Zubehör
Mein Highlight aktuell ist ein extrem billiges Zubehör. Ich gebe dauern Geld für irgendwelche Gadgets aus, aber das hier ist echt genial:
Für um die 10,- kann man da alles drauf schrauben, was ein übliches ¼ Zoll Gewinde hat. Ich habe das an meiner dicken Sony verwendet und bin begeistert. Natürlich gibt es auch Adapter fürs Handy oder was auch immer.

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